Kleine Südwest Tour 2006

Prolog & Tourmap

 

1. Tag:

Anreise

 

2. Tag:

Valley of Fire

Zion Np. - Angels Landing

 

3. Tag:

Bryce Canyon

Kodachrome Basin State Park

Devils Garden

 

4. Tag:

Capitol Reef -

Cathedral Valley

Goblin Valley

 

5. Tag:

Crystal Geyser

Highway 128

Arches Np.

 

6. Tag:

Newspaper Rock

Canyonlands -

The Needles

Monument Valley

 

7. Tag:

Wave -  CBN

Yellow Rock

 

8. Tag:

Glen Canyon Dam

Horseshoe Bend

Lower & Upper Antelope Canyon

Grand Canyon

 

9. Tag:

Grand Canyon

South KaibabTrail West Rim Trail

 

10. Tag:

Grand Canyon

Route 66-Seligman

 

11. Tag:

Sequoia Np.

 

12. Tag:

Death Valley

 

13. Tag:

Las Vegas

 

14. Tag:

Las Vegas

 

15.- 16. Tag:

Rückflug

 

Infos & Facts:

Reiseberichte

Home

Fotogalerie

Links

Impressum

Kontakt

3. Tag, Samstag 13.05.2006

• Bryce Canyon

• Kodachrome Basin State Park

• Grand Staircase Escalante - Devils Garden

Wir haben Urlaub und stehen trotzdem um 4:30 Uhr auf. So manch einer fragt sich warum das Ganze. Ganz einfach, weil wir uns das Farbenspiel am Bryce Canyon bei Sonnenaufgang anschauen wollen. Ich gebe zu, dass dieser Umstand immer noch durch die Zeitumstellung begünstigt ist, denn zumindest konnte ich nicht wirklich gut schlafen.

 

So fahren wir in aller Frühe von Tropic zum Bryce Canyon. Am Eingang angekommen, ist um die Zeit noch kein Mensch am Kontrollhäuschen, so dass wir einfach durchfahren, den National Park Pass haben wir ja eh dabei. Außer uns, sind schon ein paar andere Gleichgesinnte da, die auf den Sonnenaufgang warten. Wir stellen unser Fotostativ auf und warten bis die Sonne hinter den Bergrücken aufsteigt. Es dauert noch eine ganze Zeit bis es soweit ist und je länger wir warten umso kälter wird uns. Nicht verwunderlich, denn der Bryce Canyon befindet sich immerhin auf einer Höhe von über 2400 Metern.

 

Gut gestärkt checken wir aus dem Bryce Valley Inn aus und fahren nochmal zum Bryce Canyon zurück, denn wir wollten diesen nicht nur von oben betrachten, sondern auch durchwandern.

 

Schon im Vorfeld hatten wir gelesen, dass der Navajo Loop und der Queens Garden Trail sich wunderbar miteinander kombinieren lassen. Wir starten vom Trailhead am Sunset Point, dies hat den Vorteil, dass man die steilen schmalen Serpentinen herabsteigt und sich so den schweißtreibenden Aufstieg erspart, verlassen werden wir den Canyon dann über den Queen's Garden Trail.

 

Zunächst geht es in vielen schmalen Serpentinen steil bergab. Rechts und links wird der Weg dabei flankiert von riesigen Felswänden aus rotem Sandstein, die an der schmalsten Stelle über hundert Meter in den Himmel emporragen. Unten am Canyon angelangt, führt uns der Weg durch die Wall Street, eine äußerst enge und dunkle Schlucht von einer halben Meile Länge. An der Kreuzung biegen wir zum Queen´s Garden Trail ab, auch sind die Farben und die bizarren Felsformationen schlichtweg atemberaubend.

 

Die Vielfältigkeit der Farben reicht von Braun bis Gelb sowie von leuchtendem Weiß bis hin zum tiefen Rot. Als wir oben am Sunrise Point ankommen, gehen wir oberhalb des Canyonrands über den aussichtsreichen Rim Trail, zum Ausgangspunkt der Wanderung, zum Sunset Point zurück. Für die Kombination aus Navajo Loop und Queens Garden Trail haben wir knapp 2 Stunden gebraucht. Diese Zeit sollte man bei normalem Tempo auch mindestens einplanen, um sich alles in Ruhe anschauen zu können.

 

Anschließend fahren wir nach Tropic zurück, kaufen in dem kleinen Lebensmittelladen etwas für unterwegs ein und frühstücken anschließend in dem benachbarten "Hungry Coyote". Es ist ein kleines Buffet aufgebaut, die Grundlage für den heutige Tag lautet: Bacon, scrambled eggs und Toast.

 

Wer Salz und Pfeffer braucht sucht kleine Salz- bzw. Pfefferstreuer vergeblich, denn diese gibt es im XXL-Format in Bierflaschen. Über die anschließende Rechnung sind wir mehr als überrascht, denn einschließlich Orangensaft und Kaffee zahlen wir nur 14,15 $ für 2 Personen.

 

Bevor wir den Bryce Canyon verlassen, fahren wir über den Scenic Drive weiter zum Bryce Point. Von hier hat man den größten und unserer Ansicht nach schönsten Überblick über das Amphitheater. Nicht zuletzt deshalb, weil er der am höchst gelegene im Halbkreis angeordnete Viewpoint an der Abbruchkante ist.

 

Als nächstes wollen wir uns den Kodachrome Basin State Park anschauen. Dieser ist nicht weit vom Bryce Canyon entfernt und liegt ca. 8 Meilen südlich von der kleinen Ortschaft Cannonville entfernt. Über den Hwy. 12 erreichen wir den State Park nach gut einer halben Stunde. Wir zahlen 6,- $ Eintritt und machen erstmal Pause an einem schönen Platz mit Tischen und Bänken.

 

In dem eher kleinen und überschaubaren Park, gibt es mehrere Wanderwege, die zum erkunden einladen. Hauptattraktion sind die bis zu 170 Fuß hohen schlanken Steinsäulen, die wie Finger in den Himmel zeigen und dies bei unterschiedlichen Farbtönen von Rot, Gelb, Rosa, Weiß und Braun.

 

Die Steinsäulen sind durch frühere Geysire entstanden, wobei die Steinkamine Sedimentationen und Ablagerungen der Geysire sind, welche übrig geblieben sind, als der weiche Sandstein um sie herum erodierte.

 

Der Park hat seinen Namen übrigens von der National Geographic Society im Jahre 1948 bekommen. Die Firma Kodak wurde um Einverständnis gebeten den Park nach ihrem Farbfilm Kodachrome zu benennen.

 

Unser nächstes Ziel heißt schlichtweg Highway 12, denn dieser gilt als einer der schönsten Strecken und führt durch den Escalante State Park. Der auch liebevoll als Scenic Byway (Reizvolle Nebenstraße) bezeichnet wird und das völlig zu Recht. Denn kaum eine andere Straße verbindet so viele landschaftliche Höhepunkte und Sehenswürdigkeiten wie der Highway 12.

 

Am Visitorcenter des Escalante State Park angekommen, schauen wir uns ein wenig um und erkundigen uns über den Park. Die Rangerin empfiehlt uns über die Hole-in-the-Rock-Road zu "Devils Garden" zu fahren.

 

Kurzentschlossen folgen wir den Rat und fahren den Hwy. 12 weiter. 5,3 Meilen hinter Escalante in einer 90° Linkskurve geht es geradeaus auf die erwähnte Hole-in-the-Rock-Road. Diese ist unpaved, was aber kein Problem darstellte, denn der Weg zu Devils Garden ist sehr breit und in gutem Zustand. Nach 14 Meilen biegen wir rechts ab und nach kurzer Zeit kommt schon der Parkplatz wo wir den Wagen abstellen.

 

Als wir ankommen sind außer uns beiden nur noch ein paar Amis da, so dass wir uns ohne Massentourismus die Skulpturen anschauen können. Die von Wind und Wetter geschaffenen Skulpturen thronen einträchtig auf ihren Sandsteinsockeln. Sie bestehen aus anderen Sandsteinschichten als die Sockel, auf denen sie stehen. Diese waren einst Sanddünen, die im Laufe der Zeit versteinerten. Die unterschiedlichen Schichten weisen je nach Zusammensetzung auch verschiede Farben auf, das ist natürlich ein zusätzlicher Blickfang.

 

Metate Arch

Insgesamt haben wir in dem überschaubaren "Devils Garden" eine Stunde verbracht und waren über die Formen und Farben der Skulpturen begeistert. Zum Glück hatten wir die Rangerin im Visitorcenter angesprochen, denn sonst wären wir hier sicherlich dran vorbei gefahren, denn Devils Garden stand ursprünglich nicht auf unserer DoTo List. Wer also in dieser Ecke ist, sollte den kleinen Abstecher vom Highway 12 aus mit einplanen.

 

In Torrey angekommen, suchen wir uns ein Zimmer und werden im Motel Austin´s Chuck Wagon fündig. Zu unserer Verwunderung werden wir erstmal gefragt ob wir Kinder haben, worauf Doris dann eine Rose geschenkt bekommt. Wir kapieren es erst nicht so richtig, aber scheinbar gibt es hier auch den Muttertag, eine nette Geste wie wir finden.

 

Strecke: Tropic - Torrey

Entfernung: 212 Meilen - 341 Kilometer

Anzahl der Fotos: 199

Motel Austin´s Chuck Wagon: 49,45 $ - 40,90 € incl. tax

Nächste Seite
Top
Vorherige Seite
Home

Diese Karte wurde mit Topo

USA 7.0 von DeLorme erstellt.

Zum Vergrößern anklicken

Letztes Update am 05.04.2009

© by Andreas Mai